Okanagan Valley: Oliver

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Am Montag nach dem Frühstück traf ich Nele und Jonas im Haus ihrer Gastgrosseltern Beth und Dusty. Wir fuhren mit ihrem Auto durch Oliver und sie zeigten mir die Plätze, wo sie im vergangenen Jahr gearbeitet hatten. Danach fuhren wir zum Spotted Lake und sahen uns von dort die Aussicht über Oliver an. Dann ging es zur Intersection Weinkellerei. Dort hatten die Beiden die letzten Monate gearbeitet und Mel und Sara (beide aus der Weinkellerei) waren zu ihrer Familie geworden. Ich lernte die Intersection Familie kennen und verstand, wieso die Beiden so an ihnen hingen. Ich wurde ebenfalls sehr herzlich empfangen und Moss (der Manager) zeigte mir den Tankraum und erklärte mir einige Sachen, während Nele und Jonas ihre Freunde begrüssten. Dann ging es bereits zum ersten Wein-Tasting. Wir probierten uns durch die Weinauswahl von Intersection. Die meisten der Weine (besonders der Weisswein) passte mir sehr 🙂
Nach einer kurzen Snackpause spielten ich im Schulungsraum der Weinkellerei mit Moss, Sara, Nele und Jonas “Smallworld”.
Am Abend fuhren wir dann zu Mel nach Hause für einen Spieleabend und zum Abendessen. Wir spielten “Sushi Go” und “Wizard”, assen leckeres Essen und probierten uns durch verschiedene Weine.
Dann ging es mit Nele und Jonas zu ihren Gastgrosseltern nach Hause, wo ich ebenfalls Übernachten durfte.

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Am nächsten Tag gab es ein leckeres Frühstück von Beth. Auch sie nahm mich sofort herzlich auf. Den restlichen Morgen verbrachte Nele und Jonas mit packen (gar nicht so einfach mit all den Sachen, die ein Jahr Aufenthalt mit sich bringt). Ich schaute mir die Wettervorhersage für die Region rund um Wells Grey Provincial Park an. Meinem eigentlich nächsten Ziel. Leider sah es gar nicht gut aus. Viel Regen und kalte Temperaturen 🙁 Dann bekam ich mit, dass Beth etwas besorgt um Dustys Gesundheit war, da dieser am nächsten Tag Nele und Jonas nach Vancouver an den Flughafen bringen sollte. So bot ich mich stattdessen an, was von allen sehr gerne angenommen wurde. Am Nachmittag starteten wir dann unsere Weintasting-Tour. Zuerst erledigten wir kurz die administrativen Sachen von Nele und Jonas in Osoyoos, danach ging es zu 5 Weinkellereien. “Nk’Mip Cellars” machte den Anfang. Eine grosse etwas unpersönliche Kellerei, die durch Indianer geführt wird. Der Wein war Okey, aber nicht besonders schmackhaft. Die zweite war “Adega on 45th”, eine kleinere Familienkellerei. Hier wurden wir auch viel freundlicher und intensiver “bedient” und erhielten definitiv mehr Informationen zu den verschiedenen Weinen. Die Dritte war Maverik, eine ebenfalls kleiner Familienbetrieb. Hier waren wir begeistert von den Weinen und der Bedienung. Besonders der Portwein passte uns sehr. Dann folgte VinAmité, die kleinste der Familienbetriebe in unserer Tastingrunde. Der Wein und das Ambiente passte uns extrem. Wir wurden von “Mama” höchstpersönlich bedient und hier fühlten wir, wie wichtig ihr der Wein und die Trauben waren 🙂
Anschliessend ging es noch zu Silver Sage. Nele und Jonas hatten mich bereits vorgewarnt, dass diese Weinkellerei für Nichts ist. Doch wir wollten dort einen Dessertwein für Beth kaufen, da das ihr Lieblingswein war. Der Wein dort war mehr Zucker als Trauben und das Tasting war ein kurzes Speed-Dating und mehr nicht, aber der Käse war genial 😂
Nach all dem Wein waren wir gut bedient und fuhren zurück zum Haus von Beth und Dusty. Ich durfte nochmals eine Nacht bei ihnen übernachten. Wir assen ein leckeres Abendessen und schauten uns einen Film an, bevor wir uns müde schlafen legten.

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Der Mittwoch startete früh. Wir räumten zusammen, assen Frühstück und verabschiedeten uns dann von Beth und Dusty. Dann ging es zur Intersection Kellerei wo sich Nele und Jonas nochmals intensiv von Mel und Sara verabschiedeten. Um kurz vor 10 Uhr starteten wir die Fahrt nach Vancouver und erreichten den Flughafen um 15 Uhr, wo ich mich dann auch von Nele und Jonas verabschieden musste. Doch da wir wussten, dass uns nur einige Stunden trennten und wir uns bald in Europa wiedersehen wollten, fiel der Abschied doch etwas leichter als der von ihrer kanadischen Familie.

Für mich ging es dann nach Nordvancouver und Richtung Squamish. Dort plante ich die nächsten zwei Nächte auf dem günstigen Stawamus Chief Campground verbringen und die Gegend dort noch etwas zu erkunden. Ihr erinnert euch: hier startete mein Canada-Roadtrip-Abenteuer mit Daria.

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